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Das Zeitlose Wunder

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Zeitlose Wunder

 

Was ist, ist nicht etwas. Das ist alles. Das ist alles, was es gibt. Nicht etwas, das erscheint als das: Vor einem Bildschirm sitzen und diese Zeilen lesen. Genau so. Mit diesen Gedanken und diesen Gefühlen. In genau dieser Umgebung mit genau diesen Lichtverhältnissen, Gerüchen und allem, was erscheint. Das ist ungeteilte Schönheit. Das ist Einheit. Es gibt nichts Anderes. Nur das. Nur, was erscheint. Das Erstaunliche ist, dass es das ist. Dass Einheit ist, was erscheint.

 

„Ich“ hat zu dieser natürlichen Realität keinen Zugang, denn es lebt in einer Traumwelt – dem Traum eines eigenen, essentiellen Seins. Einem Sein als Realität in Raum und Zeit. Scheinbar getrennt befindet es sich auf der Suche nach Einheit, kann aber selbige nicht finden. Denn „Ich“ besteht nur daraus, sich als „Ich“ wahrzunehmen, scheinbar getrennt zu sein und Einheit zu suchen. Egal, was „Ich“ glaubt zu tun oder zu lassen, es führt nicht außerhalb dieser Traumwelt, denn es ist „Ich“, das scheinbar tut und lässt. Und so lebt das scheinbare Ich ständig im Dilemma des 'Jemand-seins'.

 

Und doch ist da niemand. Es gibt keine Instanz „Ich“, die lebt, wählt und entscheidet. Auch „Ich“ ist, was erscheint. Auch „Ich“ ist nicht etwas. Einheit, die erscheint als 'etwas', das scheinbar getrennt ist und Einheit sucht.

 

Das ist das Wunder: Nicht etwas erscheint als etwas. Nichts erscheint als Alles. Als das: Vor einem Bildschirm sitzen und diese Zeilen lesen. Das ist es. Das ist Gott. Das ist das zeitlose Wunder!

 

Die Botschaft des zeitlosen Wunders erkennt nur Einheit. Sie ist kompromisslos und weist hin auf eine Realität außerhalb der Traumwelt des scheinbaren Ich. Diese Botschaft ist und kommt aus nicht etwas und beschreibt die traumgleiche Natur der Wirklichkeit. Was erscheint, kann nicht gekannt werden. Es ist das Unbekannte. Und doch ist es alles, was es gibt. Es gibt nur DAS. Nicht-Etwas.

 

 

                                                                                                                                                                                                                                                                                     -  Andreas im Februar 2013